Bart stutzen

Bartträger gelten als männlich, gewaltig, authentisch und ursprünglich. Wohl einer der Gründe, warum ein Bart aktuell in ist. Ähnlich wie kanadische Holzfäller trägt Mann von Welt heute einen Vollbart. Ebenfalls in ist ein Oberlippenbart oder ein Ziegenbart wie der Gentleman aus dem letzten Jahrhundert. Auch heute gelten diese Stile und Bartformen als Inbegriff der Männlichkeit, da sie elegant, markant und dominant wirken.

Mit den folgenden Tipps erklären wir Ihnen, wie Sie Ihren Bart stutzen – egal, ob Sie sich erst jetzt dazu entschlossen haben, Bartträger zu werden oder schon einen Bart besitzen, den Sie einfach nur optimieren möchten.

Bart richtig trimmen – Anleitung

Beim Bart stutzen helfen Ihnen spezielle Barttrimmer, die Ihren Bart auf eine gleichmäßige Länge bringen. Mit dem Trimmer lassen sich akkurate Konturen ziehen. Alternativ gibt es auch Rasierapparate mit einem ausklappbaren Trimmer oder Langhaarschneider. Beim Kauf sollten Sie beachten, dass sich das Modell auf Ihre gewünschte Schnittlänge einstellen lässt. In der folgenden Schritt für Schritt Anleitung erläutern wir, wie Sie einen Bart stutzen können.

Tipp: Wenn Sie bereits einen Bart tragen und diesen stutzen möchten, überspringen Sie einfach den ersten Schritt.

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Schritt 1: Bart wachsen lassen

Wenn Sie bislang noch keinen Bart besitzen, sollten Sie ihn zunächst einmal vier Woche in Ruhe wachsen lassen. Denn solange benötigt ein Bart mindestens, um dicht zu wachsen. Erst dann ist es möglich eine erste Kontur hereinzubringen. Dies gelingt am besten mit einer Bartschere. Nach etwa zwei weiteren Wochen, also nach insgesamt sechs Wochen, besitzt Ihr Bart eine gute Länge, sodass Sie mit der folgenden Anleitung fortfahren können. Den Bart sollten Sie etwa zweimal die Woche nach der folgenden Anleitung stutzen.

Schritt 2: Laufende Pflege

Während Sie den Bart wachsen lassen, sollten Sie Ihr Gesicht regelmäßig mit einem Peeling behandeln und so die Haut von Schuppen befreien. Außerdem verhindern Sie so, dass Barthaare einwachsen und sich Entzündungen bilden. Des Weiteren erleichtert ein Peeling das Stutzen des Bartes, da weder ein Rasierer, noch ein Trimmer, solch eingewachsenen Haare erwischen kann.

Schritt 3: Bart vorbereiten

Kämmen Sie die Barthaare mit einem Kamm entgegen ihrer Wuchsrichtung. Dabei fangen Sie am besten am Hals an und kämmen die Haare nach außen. Dadurch werden Verknotungen und Zotteln im Bart gelöst. Nur so können Sie sicherstellen, dass die kompletten Haare beim Trimmen erwischt werden. Am besten ist es, wenn Sie vorher warm duschen, denn so werden die Barthaare geschmeidig und lassen sich einfacher bearbeiten.

Schritt 4: Die Vorarbeiten

Richten Sie mithilfe eines Kamms die Barthaare auf. Stehen einzelne Haare aus der gewünschten Form heraus, stutzen Sie diese am besten mit einer Schere. Um sicherzugehen, dass Sie nicht zu viele Barthaare entfernen, sollten Sie den Bart in Form bringen, überprüfen und gegebenenfalls nachschneiden. Wie Sie die Haare schneiden Maschine Übergang, erläutern wir in einem späteren Schritt.

Schritt 5: Koteletten stutzen

Im fünften Schritt kämmen Sie die Koteletten entgegen ihrer Wuchsrichtung und stellen mit einem Barttrimmer einen fließenden Bart Übergang zwischen den Koteletten und dem Bart her. Am besten nutzen Sie hierfür zunächst einmal einen großen Aufsatz mit langer Haarlänge. Schrittweise verringern Sie nun die Schnittlänge und den Bart kürzen Sie dadurch so weit, bis Sie die gewünschte Form erreicht haben.

Schritt 6: Konturen im Wangenbereich ziehen

Die Kontur im Bereich der Wange sollte eine möglichst gerade Verbindung zwischen der Koteletten und der Oberlippe aufweisen. Dementsprechend muss die Kontur mit dem Trimmer geformt werden. Hierfür nutzen Sie am besten einen elektrischen Trimmer und schneiden in Wuchsrichtung. Mit einem Rasierhobel oder einem Rasiermesser wird eine besonders harte Kontur erzielt.

Schritt 7: Oberlippenbart stutzen

Der Oberlippenbart benötigt viel Volumen und muss unbedingt gleichmäßig gestutzt werden, damit er ansehnlich wird. Den Oberlippenbart trimmen Sie erst dann, wenn Sie die Haare mit einem Kamm in Wuchsrichtung nach unten gekämmt haben. Verwenden Sie den Bartschneider und trimmen den Schnäuzer gegen die Wuchsrichtung entlang der Oberlippe. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie aus dem Oberlippenbart beim Schnurrbart trimmen nicht zu viele Haare entfernen.

Schritt 8: Halsbereich stutzen

Auch im Bereich des Halses sollten Sie die Haare zunächst einmal mithilfe eines Kamms aufrichten. Da hier der Bart meistens besonders voluminös ist, trimmen Sie diesen Bereich am besten mit einem Bartschneider. Den Bart schneiden Sie dazu in Wuchsrichtung und starten Sie wieder mit der größtmöglichen Schnittlänge. Abhängig von der gewünschten Form können Sie die Schnittlänge auch nach unten hin verjüngen.

Schritt 9: Reinigung und Pflege

Im letzten Schritt reinigen und pflegen Sie nicht nur den Bart, sondern auch das verwendete Equipment. Waschen Sie Ihr Gesicht und Ihren Bart nach dem Vollbart stutzen und befreien Sie die verwendeten Geräte von den Stoppeln. Unsaubere Rasierer sorgen zum Beispiel für Entzündungen und Pickel. Viele Rasierer lassen sich unter fließendem Wasser abspülen, weil sie wasserdicht sind. Es gibt aber auch Trimmer, die eine Reinigungsstation besitzen und sich automatisch reinigen.

Benötigte Geräte zum Bart stutzen

Für ein akkurates Bart stutzen gibt es verschiedene Hilfsmittel. Natürlich ist auch ein klein wenig Übung erforderlich. Diese erhalten Sie zum Beispiel dann, wenn Sie während der Wachstumsphase wie in unserer Anleitung beschrieben regelmäßig den Bart in Form halten. Dadurch erhalten Sie eine größere Sicherheit in dem Umgang mit Schere und Barttrimmer.

Da Barthaare dicker als Kopfhaare sind, müssen die Klingen besonders scharf sein. Daher sollten Sie auch der Pflege des Gerätes eine gewisse Zeit widmen und zum Beispiel den Scherkopf regelmäßig wechseln. Für einen gepflegten Bart sorgen die folgenden Hilfsmittel:

Kämmen: Bürsten und Kämme helfen beim Entwirren

Das Stutzen eines Bartes gestaltet sich deutlich einfacher, wenn der Bart zunächst mit speziellen Bürsten oder Kämmen entwirrt wird. Denn ansonsten können Sie die Barthaare nicht auf dieselbe Länge stutzen. Für diesen Vorgang gibt es Bartbürsten, die sehr häufig aus Wildschweineborsten bestehen.

Pflege: Mit Bartseife oder Bartshampoo regelmäßig waschen

Für einen schön anzusehenden Bart ist es erforderlich, dass Sie den Bart regelmäßig waschen und pflegen. Hierfür gibt es spezielle Shampoos und Seifen. Wenn Sie einen Dreitagebart besitzen, können Sie ihn mit Bartöl einreiben. Dadurch glänzt der Bart schön und riecht gut. Außerdem hilft spezielles Bartöl dabei, dass sich der Juckreiz, der beim Wachstum auftritt, im Rahmen hält.

Vollbärte werden mit Bartpomade, Bartbalsam oder Bartwichse besonders schön. Allerdings sind diese Produkte beim Bart stutzen eher hinderlich, daher sollte auch vor dem in Form bringen zunächst einmal das Waschen erfolgen. Eine Bartseife beseitigt selbst hartnäckige Rückstände.

Damit für die Rasur die Barthaare nicht zu sehr aufgeweicht sind, sollte der Waschvorgang allerdings nicht so lange dauern. Das bedeutet, dass Sie den Bart nur feucht machen müssen, ihn mit der Seife oder dem Shampoo einseifen und recht flott wieder auswaschen. Danach tupfen Sie ihn am besten mit einem Handtuch trocken. Wenn es eilt, kann auch zum Föhn gegriffen werden.

Barttrimmer: Für die Bartgestaltung

Das Styling funktioniert mit einem speziellen Barttrimmer viel einfacher, als wenn Sie zur Schere greifen. Alternativ können Sie auch einen Rasierer nutzen, der einen ausklappbaren Langhaarschneider besitzt. Bei der Wahl des passenden Gerätes müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der Trimmer Ihre gewünschte Bartlänge abdeckt. Denn die Geräte unterscheiden sich unter anderem in der Auswahl der Schneidlängen.

Ein elektrischer Trimmer ist so konzipiert, dass er die Barthaare aufstellt, wenn Sie gegen den Strich mit dem Gerät fahren und erst dann schneidet. Trotzdem gestaltet es sich deutlich einfacher, wenn Sie schon im Vorfeld den Bart mit einem Kamm aufstellen. Fahren Sie öfters über Ihren Bart und lassen Sie sich Zeit. Etwa zweimal die Woche sollten Sie Ihren Bart stutzen. Ein Bart mit Übergang gelingt Ihnen damit genauso leicht, wie das Schneiden von Konturen.

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Ersatzklingen: Nur mit scharfen Klingen gelingt das Stutzen

Barttrimmer können generell in zwei Arten unterschieden werden: Trimmer mit selbstschärfenden Klingen und Trimmer mit Ersatzklingen. Die selbstschärfenden Klingen halten sich ein Leben lang und müssen nicht ersetzt werden.

Dahingegen gibt es Langhaarschneider, die einen auswechselbaren Scherkopf besitzen, an dem die Klingen regelmäßig ersetzt werden müssen. Manche Bartschneider haben sogar eine entsprechende Anzeige, die darüber informiert, wenn es Zeit ist, die Klingen zu wechseln. Sparen Sie nicht an den Klingen, denn stumpfe Klingen sorgen dafür, dass das Bart richtig schneiden zur Qual wird, da der Bartschneider an den Haaren zerrt und ziept. Außerdem ist so kein akkurater Schnitt möglich und das Ergebnis kann meistens nicht überzeugen.

Bartschere: Besonders gut für den Oberlippenbart geeignet

Eine Bartschere ist nicht nur dann unverzichtbar, wenn Sie einen langen Bart besitzen, der zu lang für einen elektrischen Trimmer ist. Denn auch ein Oberlippenbart muss regelmäßig gekürzt werden. Wegen der Optik sollten Sie den Bart alle 2-3 Tage rasieren und schneiden. Auch für einen langen Bart hat sich die Bartschere bewährt, da die meisten Maschinen nur bis maximal 1 cm schneiden.

Kämmen Sie im ersten Schritt den Oberlippenbart, richten Sie die Schnauzhaare auf und kürzen Sie die überstehenden Haare mit der Schere. Bei einem Oberlippenbart gehen Sie ähnlich vor und kürzen die überlangen Haare. Ein stylischer Schnurrbart ist gleichmäßig und voluminös. Wer einen Vollbart trägt, sollte seinen Schnurrbart an diesen Bart anpassen. Je prächtiger der Bart, desto größer der Schnauzer.

Darauf sollten Sie bei der Wahl des Barttrimmers achten

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welcher Barttrimmer sich am besten für Sie eignet, sollten Sie sich überlegen, welche Funktionen für Sie wichtig sind. Denn die Trimmer unterscheiden sich in ihren Features. Bei dem Kauf sollten Sie berücksichtigen:

  • Schnittlängen: Je mehr Schnittlängen ein Barttrimmer hat, desto besser ist das Gerät. Denn so sind Sie für alle Stylings vorbereitet und finden eine passende Einstellung.
  • Leistung: Manche Geräte funktionieren nur im Akkubetrieb, andere lassen sich auch gleichzeitig im Netzbetrieb betreiben. Achten Sie bei der Wahl darauf, wie lange der Akku hält und wie schnell sich dieser wieder auflädt. Besonders empfehlenswert sind Geräte mit einer Schnellladefunktion.
  • Zusatzfunktionen: Die meisten elektrischen Rasierer besitzen auch einen Trimmaufsatz, manchmal ist sogar ein Präzisionstrimmer vorhanden. Damit können Sie perfekt die Konturen ziehen.
  • Reinigung: Ein guter Barttrimmer ist 100 % wasserdicht und lässt sich zum Beispiel nicht nur unter der Dusche verwenden, sondern Sie können das Gerät auch einfach unter fließendem Wasser ausspülen. Wer es besonders bequem wünscht, greift zu einem Gerät mit Selbstreinigungsfunktion. Meistens ist die Reinigungsstation auch gleichzeitig die Ladestation, sodass Sie das Gerät einfach nur in die Station stellen müssen und die Reinigung automatisch stattfindet.